Hochzeiten in Bahariya folgen einer sehr speziellen Tradition und sind anders als in sonstigen Oasen, Oberägypten oder Kairo sowieso. Früher waren es zehn Tage, doch die Zeit ist schnelllebiger geworden, das Geld knapper. Heute wird drei Tage gefeiert. Am ersten Tag kommen Freunde und Ortsansässige mit der Familie zu einem großen Festessen zusammen. Am zweiten und dritten Tag feiert der engere Familienkreis. Der Bräutigam bringt die Braut in ihr neues, gemeinsames Haus.
Dann erscheint der Bulle völlig ungeschmückt auf einem Anhänger. Er schnaubt seinem Schicksal ungeduldig entgegen. Auch bei solchen wichtigen Ereignissen ist Geduld und freudige Erwartung angesagt. Das Tier wird vom Anhänger gezerrt. Es kann losgehen.
Standhaft und mit gezücktem Camcorder stehe ich pünktlich um acht am Schlachthaus. Erschienen ist schon mal der Fleischer. Die Hochzeitsgesellschaft frühstückt noch, wie ich verstehe.
Gegen neun treffen zehn, zwölf Männer ein. Der Schlächter eilt als letztes herbei.
Dann erscheint der Bulle völlig ungeschmückt auf einem Anhänger. Er schnaubt seinem Schicksal ungeduldig entgegen. Bei solchen wichtigen Ereignissen ist Geduld und freudige Erwartung angesagt. Das Tier wird vom Anhänger gezerrt. Es kann losgehen.