Streifzüge (1)

Ein einsamer Falke kreist über den sandigen Brachflächen der Oase Bahariya auf der Suche nach einer Maus vielleicht, als ich den Gipfel meines etwa 150 m hohen „Hausbergs“ erreiche, um einen schönen Blick über die riesigen Ausdehnungen zu erheischen. Die unscharfe Zeichnung seines Streifzugs ist symptomatisch für meine Suche nach dem „wahren Bahariya“, finde ich, als ich ihn vergrößere, fast wie gemalt.

Man mag das Asymmetrische
Die „Agro-Bank“ in Spe
Mit Mut und Humor zum Ziel – irgendwann

Ist es der allgegenwärtige surreale Moment, der mich reizt, der mich einen tieferen Sinn in den Bildern zu entdecken antreibt? Man kann sich wohl täuschen. Meine wiederholte Frage nach dem Grund des Unvollendeten führt geradewegs in die Banalität des tägliches Lebens, in dem nicht zuletzt junge Menschen andere Prioritäten setzen als etwas nun gerade zu verputzen, wo doch sowieso niemand etwas verputzt, zuendewegräumt oder mit einem Vorgarten versieht, so wie ich, wir „wir“, letztlich wie unsere Kultur es uns gebietet. Und solange dieser sozial-kulturelle Anreiz fehlt, kauft man sich vom knappen Geld eben lieber einen Fernseher oder ein besseres Motorrad oder bezahlt die letzte Schulgebühr und schiebt die Verschönerung auf morgen, was häufig der Sankt Nimmerleinstag ist. So einfach ist es. Ist es so einfach? Wovon träumen sie?

Daydreaming behind the Tresen
Die Schattenseiten: Ungeregelter Müll und Schrott auf der Straße, Bauruine
Vogelschwarm in der Nähe meines Hauses, als die Sonne bereits …
tiefe Schatten wirft. Immer Abends wechseln sie den Ort. Warum?
Sie suchen die Salzseen auf, um die Nacht zu verbringen.
Muss auch mal sein.
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