Wasser

„Amam Iman: Wasser ist Leben, Wasser ist die Seele, Wasser spendet Leben, und alles hängt vom Wasser ab.“ (Manno Dayak, Geboren mit Sand in den Augen)

So sagt man es bei den Tuareg, bei den Beduinen wohl auch. Hierzu eine kleine Fotodokumentation von der Oase Bahariya.

Wasser gibt es auch zum Reinigen, und zwar überall und in jedem Haushalt. Hier ein Schlachthof, mehr dazu ein anderes Mal.
Ein Tonkrug für Wasser aus der Zeit der römischen Herrschaft, gefunden in einem Garten am Rande Bawitis, 60 cm hoch, 40 cm im Durchmesser, perfekt erhalten (Privatbesitz).
Ein Stein von einem Aquädukt, vermutlich 2,500 Jahre alt. Bereits in der Pharaonenzeit begann man mit dem Ausbau eines umfangreiches, ausgeklügelten Systems bestehend aus Brunnen, Kanälen und Aquädukten, gehauen aus weichem Sandstein wie diesem. Dieser Kanalstein hat eine Wasserführung, die ca. 7 cm breit und 3 cm tief ist. Im selben Garten gefunden.
Der Verschluss aus Ton passt perfekt. Und ist wunderschön gemacht.
Heute gibt es in der Oase hunderte kleiner Solarpanelen, um fernab der Stromversorgung Wasser aus der Tiefe zu pumpen.
Die dazugehörigen Rohre führen in eine Tiefe von schätzungsweise 100 – 200 m.
Die Bewässerung ist einfach und überschaubar. Heute sind die Aquädukte aus Beton.
DIe Kanäle verlaufen kreuz und quer durch die Parzellen und bewässern nicht selten große Grasweiden. Denn in Bahariya hat bald jeder Landwirt einige Kühe, Schafe und Ziegen.
Ein zugewucherter Kanal
Aus diesem Rohr strömt permanent Wasser, das aus gut 1.000 m Tiefe hochgepumpt wird. Es handelt sich um einen Solarstrom betriebenen, staatlich/öffentlichen Brunnen.
In den vergangenen Jahrzehnten übersteigt der Verbrauch das natürliche Angebot. Die ursprünglich 7 – 10 m tiefen Brunnen sind so gut wie alle ausgetrocknet.
Die wenigsten Brunnen sind derart grell gekachelt (im Vordergrund mein Velo).
Doch alle sind eingefasst in Beton, von denen Kanäle sich verzweigen.
Der schwimmbadgroße Bewässerungsteich von Orlow, einem Landwirt mit viel Anbau an den Steilhängen der Wüste. In dem Pavillon mit Küche und Klo ist es im Sommer so erträglicher.
Orlow hat mehrere Erschließungsprojekte, um dem Wüstensand mit diesem Wasser Fläche zu entreißen. Hier das „Projekt Zitronenhain“: Daneben kommen nächstes Jahr Oliven.
Orlows stattliches Anwesen mit rund 1,500 Dattelpalmen
Den Büffel hatten wir wohl schon, passt aber trotzdem gut.
Wüste, Landwirtschaft und Salzsee on der Oase Bahariya
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